ULA und BDA: Chancengleichheit muss Teil der Unternehmenskultur werden
Anlässlich des Equal Pay Days berichtete das Handelsblatt am 17. März 2020 über das erste gemeinsame Positionspapier des Dachverbands der Führungskräfte (ULA) mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Beide Verbände sprechen sich dafür aus, dass Chancengleichheit auf dem gesamten Karriereweg Teil der Unternehmenskultur werden muss, etwa durch flexible Arbeitszeitgestaltung, reduzierte Vollzeit, Jobsharing, Kontaktpflege und Weiterbildung auch während der Elternzeit oder Zuschüsse für die Kinderbetreuung.
ULA-Präsident Dr. Roland Leroux sagt dazu: „Traditionelle Rollenbilder sind noch tief in den Köpfen vieler Menschen verankert. Zu einem Umdenken können Gesellschaft und Politik, aber auch Unternehmen beitragen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss vorgelebt werden. Wenn eine Mutter oder ein Vater Elternzeiten in Anspruch nehmen, darf dies nicht negativ ausgelegt werden und schon gar nicht ein Karrierehemmnis sein. Gerade Führungskräfte müssen hier eine Vorbildfunktion einnehmen. Hier ist oft ein Kulturwandel in den Unternehmen notwendig. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich längst zu einem Standort- und Wettbewerbsfaktor entwickelt.“
„Qualifikation und Leistung sollten die bestimmenden Faktoren für Führungspositionen bleiben“, zitiert das Handelsblatt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Gleiche Arbeit müsse bei gleicher Erfahrung beim gleichen Arbeitgeber auch gleich bezahlt werden, unabhängig vom Geschlecht. Dies sei in Tarifverträgen gewährleistet.