Sprecherausschuss-Umfrage: Mehr Transparenz und klare Richtlinien

Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage unter Sprecherausschüssen sind da! „Es ist großartig zu sehen, wie viel Engagement und Energie in den Unternehmen steckt“, erklärt Katja Rejl, Vorsitzende der Kommission Führung unseres Partnerverbands VAA – Fach- und Führungskräfte Chemie, welche die Umfrage im Oktober 2025 unter zahlreichen Sprecherausschüssen verschiedenster Branchen durchgeführt hat.

Zentrales Ziel der Befragung war, die Bedeutung und Relevanz des Sprecherausschusses im Unternehmen aufzuzeigen. Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie sind folgende:

• Sprecherausschüsse beschäftigen sich aktuell vor allem mit klassischen Themen wie Vergütung, betriebliche Altersvorsorge und Transformationen, aber auch mit topaktuellen Themen wie Künstlicher Intelligenz, Diversity, mentaler Gesundheit und neuen Arbeitswelten.
• In einem Punkt sind sich alle Unternehmen einig: Online-Wahlen müssen her – ein starkes Signal für mehr Transparenz, Beteiligung und Modernisierung.
• Um ihre Rolle noch sichtbarer und wirksamer zu machen, arbeiten viele Unternehmen an klaren Richtlinien und einer professionellen Kommunikation der Sprecherausschüsse.

Was aber auch deutlich wurde: Nur 50 % der Befragten gaben an, dass der Sprecherausschuss in akute Themen wie die Gehaltsgestaltung und die Diskussionen zur Präsenzkultur eingebunden wird – bei der Hälfte der Unternehmen wird das Gremium in diesen Themen also nur informiert oder gar nicht einbezogen. „Laut § 30 des Sprecherausschussgesetzes muss aber der Sprecherausschuss rechtzeitig bei Änderungen der Gehaltsgestaltung und sonstiger allgemeiner Arbeitsbedingungen und bei der Einführung oder Änderung allgemeiner Beurteilungsgrundsätze unterrichtet werden. Zudem hat er die vorgesehenen Maßnahmen mit dem Sprecherausschuss zu beraten“, erklärt VFF-Rechtsexperte Gerhard Kronisch.

„Ich freue mich, wenn die Ergebnisse meiner Studie Sprecherausschüssen und deren Vertretern in den Unternehmen helfen, weiterhin mit so großem Engagement ihren Aufgaben nachkommen zu können“, erklärt Katja Rejl. „An dieser Stelle vielen Dank an alle, die daran teilgenommen haben.“