Achtsames Arbeiten – so wirkt und funktioniert es

Den Tag bewusst beginnen oder sich in Stresssituationen herausnehmen können, ist Teil des achtsamen Arbeitens und kann helfen, auch in Stresssituationen gelassener zu reagieren. Bildquelle: Vinzent Weinbeer / pixabay.com

Achtsamkeit – ein Begriff, der mittlerweile fast inflationär gebraucht wird. Warum auch Achtsamkeit und Arbeit Hand in Hand gehen sollten und wie man mehr Achtsamkeit im täglichen Arbeitsalltag integrieren kann, zeigt das 7Mind-Team in seinem Artikel auf 7mind.de.

Was ist überhaupt Achtsamkeit? Achtsam zu sein bedeutet, den Ist-Zustand ohne innere Wertung wahrzunehmen. Das soll zu mehr Gelassenheit, intensiverem Glücksempfinden sowie mehr Ruhe und Zufriedenheit führen. Die Folge: Ein grundsätzlich gesünderes Leben. Vor dem Hintergrund, dass laut einer Studie der pronova BKK jeder zweite Berufstätige dem Risiko eines Burn-outs ausgesetzt ist, plädieren die Autoren für eine Integration von Achtsamkeit auf dem Weg zu einer gesunden Arbeitswelt. Durch Achtsamkeit arbeiten Mitarbeiter nach ihrer Aussage konzentrierter, Teams kommunizieren klarer und Führungskräfte können die Fähigkeiten der Arbeitnehmer besser einschätzen.

Ein reflektierter Umgang der Führungskraft mit der Arbeitszeit, dem Team und den eigenen Emotionen sind Voraussetzung für einen produktiven und zufriedenen Arbeitnehmer - und damit auch ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen. Helmut Lind beispielsweise, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München, stellt den Mitarbeiter als Mensch in den Vordergrund, nicht nur den Nutzen für das Unternehmen. So bietet er seinen Beschäftigten Achtsamkeitsseminare und Meditationen an und ermöglicht gegenseitige Unterstützung, zum Beispiel in privaten Krisen.

Was zeichnet ein achtsames Unternehmen aus?

Nach Meinung der Autoren bilden Achtsamkeit, Emotionale Intelligenz und Neurowissenschaft die Grundpfeiler eines achtsamen Unternehmens. Achtsamkeit im Unternehmen bedeutet, reflektiert mit den eigenen Emotionen und Denkmustern umzugehen, einander zu respektieren und so nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch die individuelle und gemeinsame Effizienz zu steigern.

Impulse für einen achtsamen Arbeitstag

Es gibt drei Impulse, um mehr Achtsamkeit in das eigene Arbeitsleben zu integrieren:

  1. Den Arbeitstag langsam beginnen: Indem der Arbeitnehmer bewusst in seinen Tag startet, z. B. ein paar tiefe Atemzüge nimmt, kann auch ein voller Arbeitstag entspannt beginnen. Statt direkt E-Mails und Nachrichten zu checken, sollte man sich seinen Fokus und die Prioritäten bewusst machen. Eine solch ruhige Basis kann die nächsten Stunden über stärken.
  2. Rechtzeitig aus dem Autopiloten aussteigen: Der Beschäftigte sollte genau auf seine Körpersignale achten. Wird der Atem flach? Steigt die Körpertemperatur? In dem Fall sollte er innehalten, um zu hinterfragen, was genau den Stress produziert und wie die Situation ganz sachlich betrachtet ausschaut. So fällt dann auch die Reaktion weniger emotional aus.
  3. Achtsam mit Kollegen kommunizieren: In jeder Situation heißt es, zuzuhören und Verständnis aufzubringen. Vielerorts lauert Konfliktpotenzial, doch oftmals ist es hilfreich, die Perspektive des Gegenübers einzunehmen. Denn obwohl wir viele Kollegen fast täglich sehen, wissen wir häufig nicht genau, was im Leben des anderen passiert.

Den ursprünglichen Artikel finden Sie hier.

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