Kommentar von Susanne Schebel: Probleme wachsen

Niemandem sei geholfen, wenn die energieintensive Industrie unser Land in Richtung weniger regulierter Länder verlässt. Susanne Schebel, 1. Vorsitzende des VFF und Vizepräsidentin unseres Dachverbands ULA, bringt es in ihrem Kommentar hinsichtlich der deutschen Industrie- und Energiepolitik auf den Punkt.

Susanne Schebel, 1. Vorsitzende des VFF und Vizepräsidentin unseres Dachverbands ULA – Deutscher Führungskräfteverband, bringt es in ihrem Kommentar in den ULA-Nachrichten 02/2024 hinsichtlich der deutschen Industrie- und Energiepolitik auf den Punkt: Niemandem sei geholfen, wenn die energieintensive Industrie unser Land in Richtung weniger regulierter Länder verlässt.

Die moderne Industrie sei aber mit ihrer Innovationskraft und ihren gut bezahlten Arbeitsplätzen nicht das Problem, sondern vielmehr der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise. Denn deutsche Ingenieure sind immer noch Weltklasse in der Kunst der Prozessoptimierung. Dies verbunden mit der Tatsache, dass gerade energieintensive Branchen einen hohen finanziellen Anreiz haben, ihren Verbrauch zu senken und in umweltfreundliche Technologien und Werkstoffe zu investieren, zeige einmal mehr, dass das größte derzeitige Problem das Fehlen von Investitionsimpulsen sei. Insbesondere Großbritannien sei ein gutes Beispiel für die Bedeutung der Industrie für die Wertschöpfung. Die Politik müsse also ihre ganze Kraft auf die Lösung dieser Frage setzen. An konstruktiven Vorschlägen für eine gute Industriepolitik, mit strategischer Definition von ökonomisch wichtigen Branchen, niedrigen Energiekosten, funktionierender Infrastruktur und geringerer Steuerbelastung fehle es jedenfalls hierzulande nicht.

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